2014 Island - 14.8.-28.8.
20/08/14 22:07
Bereits im vergangenen Jahr hatten wir vor nach Island zu fahren. Aber die Planung ist sehr zeitintensiv und somit verschoben wir diesen auf das Jahr 2014.
Island - kein EU-Land. Die Währung - Isländische Kronen - Umrechnung 1 € = 155 ISK. Verständigung - in Englisch kein Problem. Unsere Reisezeit ist in Island das Ende des Sommers, vom 14.08.2014 bis 28.08.2014.
14.08.2014 - Donnerstag
Der erste Urlaubstag und die Koffer gepackt! Um 10 Uhr machten wir auf den Weg zum Münchner Flughafen. Dort stellten wir unser Auto im vorreservierten Parkhaus ab. Nachdem wir bereits von zu Hause aus eingecheckt hatten, brauchten wir nur noch unsere Koffer abzugeben und durch die Personenkontrolle zu gehen. Vanessa piepste und wurde als Einzige von uns Dreien komplett durchsucht :-).

Pünktlich zur Mittagsstunde nahmen wir eine kleine Stärkung zu uns, natürlich mit einem guten Weissbier - wer weiß, wann wir wieder eins bekommen würden.

Um 13:35 Uhr war Einsteigen angesagt und so flogen wir relativ pünktlich um 14:15 Uhr gen Norden.
Nach der Landung hatten wir unsere Koffer mit als Erste, statteten dem Duty-Free-Shop einen kurzen Besuch ab und gingen zum Ausgang des Flughafens. Dort sollte uns eigentlich ein Mitarbeiter der Autovermietung „Geysir“ abholen. Aber wir warteten vergeblich. Erst nach einem Telefonat mit der Autovermietung machten wir uns (leicht verärgert) mit unseren Koffern auf den Weg über das Flughafengelände zur Außenstelle des Autovermieters.
Auch dort hielt sich die Freundlichkeit in Grenzen. Der Urlaub fing ja schon gut an.
Bevor wir uns auf den Weg zu unserem ersten Häuschen machen konnten, mussten wir im Hotel Alex (viator-Vertretung) unser jeweiliges Wäschepacket abholen. Da es bereits 17:30 Uhr war, bogen wir in den nächstgelegenen Supermarkt ein und kauften das Nötigste ein. Nun ging es von Keflavik nach Reykjavik und danach auf die Ringstraße 1, die um die gesamte Insel herumführt, nordwärts Richtung Borgarnes. Dabei unterquerten und überquerten wir Fjorde, die ins Landesinnere führten. Um ca. 19:30 Uhr erreichten wir unser erstes Ferienhäuschen. Schnell wurde es in Besitz genommen...

...und nach einem schnellen, einfachen Abendessen...

...machten wir es uns gemütlich, bevor wir uns in die Betten verdrückten.
15.08.2014 - Freitag
Das Wetter an diesem Tag, war wie am Vortag - grau in grau. Zeitweise mit Regen und sehr kühl. Nach einem sehr guten Frühstück, von Vanessa höchst persönlich für uns gemacht, wurde die Wärme des HotPot geprüft und für gut befunden.

Nachdem wir wieder trocken hinter den Ohren waren, fuhren wir zu unserem ersten Wasserfall - dem „Glanni“.

Weiter ging es zur größten Quelle Islands „Deildartunguhver“. Dort brodelte und dampfte es gewaltig.

Zur Steigerung zum ersten Wasserfall ging es zu einem Weiteren „Haraunfossar“.


Zurück nach Borgarnes ging es dann in einen ortsansässigen Supermarkt zum aufwärmen, jagen und sammeln.
Zum Abend hin wurde nun das Wetter etwas besser und wir verbrachten unsere Zeit im HotPot und mit Essen und Karten spielen.

16.08.2014 - Samstag
In diesem Urlaub wurden wir bezüglich Frühstück von unserer Tochter sehr verwöhnt.

Schon früh machten wir uns auf den Weg, denn am heutigen Tag wollten wir die Halbinsel „Snaefellsnes“ mit ca. 300 km umrunden.
Da wir nicht wussten, wie lange der Tag sein würde, kauften wir ein und tranken im „Kaffihús“ einen Kaffee und aßen landestypisches Gebäck.

Auf dem Weg Richtung Westen ergaben sich beeindruckende Landschaften bei immer besser werdendem Wetter.


Unser erstes Ziel ist „Armastapi“. Ein mini-Dorf mit wunderschönen Vogelfelsen und einem schnuckeligen Café.

Unser zweites Ziel ist „Djúpalónssandur“. Ein schwarzer Sandstrand mit einem 1948 gestrandeten Fischkutter.

Rostige Teile weit verstreut zeugen noch von diesem Ereignis.

Ein weiteres Ziel ist das Haifisch-Museum in „Bjarnarhöfo“.

Dabei stand der aktuelle Fischfang mit dem inzwischen seltenen Polarhai im Vordergrund. Über die Lagerung und Fermentierung ist dieser erst genießbar. Michael und Vanessa probierten ihn auch gleich einmal und bewerteten ihn als essbar.
Neben dem Museum gab es Isländer. Vanessa war sofort Feuer und Flamme.

So langsam traten wir die Heimfahrt an und genossen auch an diesem Abend den HotPot, bei azurblauem Himmel.

17.08.2014 - Sonntag
Nach einer sehr kühlen Nacht (5°C) war erst einmal zusammenpacken und putzen angesagt, denn es ging in den Norden zu unserem nächsten Ferienhäuschen. Wir hatten 330 km bei einer max. Geschwindigkeit von 90 km/h vor uns. Zu Mittag fanden wir einen Rasthof mit freien WLAN. Eine willkommene Situation, die wir natürlich gleich nutzten. Auf dem weiteren Weg kamen wir an dem Wasserfall „Kolugil“ vorbei, der nur über eine Schotterpiste erreichbar war.

Danach ging es immer Richtung „Akureyri“. Die Landschaft veränderte sich deutlich. Auch das Wetter wurde immer besser und wärmer mit 15°C.

Hier im Norden gibt es trotz Sommer noch Schnee auf den Bergen.

Nach 6,5 Std. angekommen, begrüßte uns im Hafen von Akureyri eine AIDA.

Ab hier ging es noch ein kleines Stück Richtung „Grenivik“. Kurz vor diesem Örtchen, weit außen am Fjord lag unser zweites Domizil.

Vanessa und Michael packten das Auto aus. Ich selbst brachte kurz die Küche in Schuss (dieses Häuschen ist deutlich angenehmer bzgl. Sauberkeit) und somit konnten wir nach einem Begrüßungstrunk „THULE - Light Beer from pure Icelandig Water“ Abendessen.

Natürlich wurde sogleich auch der HotPot in Beschlag genommen, doch leider war in diesem extrem viel Chlor und wir flüchteten schier daraus.
Zum Abend verabschiedete sich auch die AIDA von Island. Von unserem Häuschen aus hatten wir einen tollen Blick auf den Fjord.
18.08.2014 - Montag
Bei heiterem Himmel und steigenden Temperaturen machten wir uns zu unseren nächsten Zielen auf.
Über Grenivik... das Dörfchen am Ende unseres Fjords...

...ging es über den Pass Richtung Osten zum „Godafoss“. Dabei zog sich die Wolkendecke immer mehr zu. Bei 11°C und kräftigem Wind konnten wir den Wasserfall sowohl mit sehr dunklen Wolken in die eine, als mit etwas lichterem Himmel in die andere Richtung bewundern. Durchgefroren kauften wir uns einen warmen Kaffee an der dort anliegenden Tankstelle. Auch unser kleiner Flitzer bekam etwas Sprit.

Nach einigen Kilometern kamen wir zu einer großen Seenplatte - den „Myrvatn“ (Mückenseen) im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Auto sammelte hunderte davon ein. Die Pseudokrater sind hier über das ganze Gebiet verteilt. Wir packten uns warm ein, Mützen auf und los ging´s.

Nach einem ausgiebigen Rundgang ging es zügig zurück zum Auto (es war sehr kalt und vor allem sehr windig) und Richtung Akureyri.

In der Innenstadt fanden wir eine kleine Bäckerei. Beim Kauf eines Regular Coffee kann über einen Kaffeespender immer wieder nachgefüllt werden. Auch das hier wirklich sehr gute Gebäck war ein absolutes muss.

GeoCaching wurde natürlich auch betrieben und somit fanden wir (Michael) bei der Stadtbesichtigung ganz zügig unseren ersten Cache auf Island :-).

Noch ein paar Einkäufe - und ab ging es zurück zu unserem Häuschen.

Abendstimmung am „Eyjafjördur“-Fjord.

19.08.2014 - Dienstag
An diesem Tag ging es nach einem guten, ausgiebigen Frühstück in das heißeste Gebiet im Nord-Osten der Insel. Hier trafen wir auf heiße Quellen, Thermalkraftwerke und riesige Wasserfälle.

Auf dem Weg zum „Námafjall“ mussten wir wieder am Mückensee vorbei und das Regengeräusch war kein Regen, sondern tausende von Mücken die am Auto einschlugen. Im Thermalgebiet angekommen, bewunderten wir diesen unglaublich blauen See. Aus dem Untergrund kam heißes Wasser und Wasserdampf regelrecht herausgeschossen. Es war ein höllischer Lärm.

Ein paar hundert Meter weiter fanden wir bei „Hverir“ brodelnde und fauchende Erdöffnungen. Die Kraterlandschaft war sehr beeindruckend. Was jedoch in diesen Gegenden immer ein negativer Effekt ist, ist der furchtbare Geruch vom Schwefel (faule Eier).

Viele Kilometer weiter fanden wir rießige Wasserfälle und zwar den „Dettifoss“...

...und „Sellfoss“. Gigantische Wassermengen - leider sehr schlammhaltig und somit auch nicht so sehr schön anzusehen - stürzten hier in die Tiefe.

Auf dem Rückweg besuchten wir in „Krana“ noch ein Geothermalkraftwerk, welches zur Energiegewinnung dient...

und den rießigen Kratersee „Viti“.

Wieder zurück auf unserer Alm, genießen wir den Abend mit der Begutachtung der heutigen Bilder und beenden den Abend mit ein paar Kartenspielen.
20.08.2014 - Mittwoch - Ruhetag
Heute wurde der erste Teil dieser Website erstellt, gefaulenzt, spazieren gegangen und die Route für den nächsten Tag vorbereitete.
21.08.2014 - Donnerstag
Der Morgen begann bei blauem Himmel mit kleinen Wolkenresten an den Bergspitzen, aber kalt. Das Thermometer zeigte gerade einmal 3Grad an. Bevor wir uns jedoch auf den Weg zu unserem nächsten Häuschen machten, standen das Frühstück und die Endreinigung auf dem Plan.

Um ca. 12 Uhr verließen wir Akureyri nach einem guten Kaffee Richtung Süden.

Das Wetter war herrlich und der Himmel wolkenlos. Bei de Fahrt über die Insel erlebten wir eine tolle Landschaft und eine unbeschreibliche Fernsicht auf das zentralen Bergmassiv der Insel mit seinen schneebedeckten Bergen.
Die fast 400 km zum Ziel zogen sich trotzt schönem Wetter. In Borgarnes machten wir bei einem Zwischenstopp noch schnell ein paar Einkäufe. Dann ging es weiter zu unserem letzten Domizil bei Sellfoss. Am Abend fanden wir es, ein sehr schönes Sommerhaus, versteckt in einem kleinen Wäldchen. Nachdem wir uns ein wenig eingewöhnt hatten, ließen wir den HotPot ein, dieses Mal mit echtem Thermalwasser und ließen den Abend auch darin ausklingen.

22.08.2014 - Freitag
Schon neugierig auf die neue Umgebung machten wir uns auf nach Selfoss um die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Danach ging es zum ersten Wasserfall in Seljalandsfoss. Ein wunderschöner Wasserfall, der gut 80-100 m senkrecht in die Tiefe stürzte. Das Besondere an diesem Wasserfall war, dass man auch hinter den Wasserfall gehen konnte.

Weiter ging es dann wieder auf der Ringstraße zum nächsten Highlight, dem Sogafoss. Ein riesiger Wasserfall der auch ca. 100 m an einer senkrechten Wand in die Tiefe stürzt. Bei dem wunderschönen Sonnenlicht bildete sich ein Regenbogen in der Gischt des Wassers.

Beeindruck von den Naturschauspielen wollten wir nun einem Gletscher wirklich nahe kommen. Über eine Steinpiste konnte man an eine Seitenzunge des Solheimajomull heranfahren. Der Solheimajokull gehört zum Massiv des Eyjafjallajökull. Dem Vulkan, der im Jahre 2010 ausgebrochen und den Flugverkehr innerhalb von Europa massiv einschränkte.

Nach einem kurzen Fußweg waren wir auch schon direkt am Gletscher, am tropfenden Gletscher, denn es war ja Sommer in Island. So nah, konnte man die Kältestrahlung der Eisberge spüren und die Jacke tat trotzt herrlichem Sonnenschein gut. Nach dem beeindruckendem Erlebens mit dem Gletscher ging es dann über die Piste zurück zu Ringstraße.
Doch kurz von Ende der Piste waren wir dann alle ganz schön platt, dass einer unserer Reifen platt war und die vielen Steine der Piste nicht überlebt hatte. Gott sei Dank hatte unser Auto ein Notrad an Bord. Mit unserem Notrad fuhren wir dann zurück nach Selfoss in die Werkstatt.

Der nahe Bonusmarkt versorgte uns dann noch mit Kotelett und Kartoffeln, die wir uns in unserem Ferienhaus schmecken ließen.

Ein ausgiebiges Bad im Hotpot half uns unseren Schreck zu verarbeiten (das durchfließende Thermalwasser hatte den Hotpot auf über 50 Grad aufgeheizt, Kühlung kam über den Gartenschlauch).
23.8.14 - Samstag
Der Himmel wieder strahlend blau, weiter Highlights standen an. Der Geysir und ein riesiger Wasserfall. Zuerst mussten wir aber in Sellfoss noch einkaufen. Zudem bekam unser Auto auch etwas zu trinken (4000 ISK) und einen Briefkasten (rot) fanden wir auch - endlich!
Im sehr touristisch angelegtem Areal angekommen, machten wir uns sogleich auf zu den vielen Kleinen und einen Großen Geysir auf.

Wir machten hunderte von Bildern. Aber es war schon eine Herausforderung, genau zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Aber bei DREI Fotografen und vielen Bildern sind einige gute dabei herausgekommen:


Die Höhe variiert, kann aber bis zu einer Höhe von 35 m aufsteigen. Leider ist durch eine Eruption der „alte, große“ Geysir nicht mehr funktionsfähig. Dieser konnte eine Höhe von bis zu 70 m erreichen.

Der Wasserfall „Gullfoss“ lag wunderschön in der Sonne.
Kein Wasserfall in Europa kann sich mit Ihm messen. In seiner Unbändigkeit und Raserei übertrifft er sogar die Niagarafälle in den USA.


An diesem Tag bestätigte sich mal wieder, dass man nirgends vor Siemens-Kollegen sicher ist. Am Wasserfall trafen wir Mr. Wang Wai einen Siemens-Vertriebskollegen, der auch eine Woche Urlaub in Island machte.
24.8.14 Sonntag
Der Tag begann nicht nur bei trüben 10 Grad sondern auch mit einem Fehltritt, der mir einen Besuch im Krankenhaus bescherte. Nach einer sehr oberflächlichen Untersuchung war die Diagnose: Bänderzerrung (im Nachhinein stellte sich ein Bäderriss heraus).

Somit war an dieser Tag für mich - mehr oder weniger - gelaufen. Da nun unser geplanter Ausflug verschoben werden musste, besuchten wir die heißen Quellen nahe Hveragerei und die Küstenregion in der Umgebung von Sellfoss. Ich selbst suchte mir Sitzgelegenheiten oder blieb einfach im Auto sitzen.

25.8.13 Montag
Das Glück bzgl. schönem Wetter hat uns scheinbar verlassen. Es ist kühl und windig bei 10 Grad. Doch trotz widriger Umstände machten wir uns auf in den Nationalpark Pingvellir. Dort sind am mittelatlantischen Rücken die nordamerikanische und die europäische Platte am besten zu erkenn. Das Auseinandertriften der beiden Platten ist gut durch die aufgerissenen Spalten zu erkennen. Die beiden Plattengrenzen liegen hier etwa 5 km aus einander. Die amerikanische Platte ist durch ihre senkrecht abfallende Wand am leichtesten zu erkennen. Die ca. 5 km entfernte europäische Platte ist nur als schwarze Linie im gegenüber liegenden Bergmassiv zu erkennen. In den letzten 1000 Jahren hat sich die Ebene zwischen den beiden Plattengrenzen um ca 40 m gesenkt und um 20 m verbreitet.

An dieser Stelle der Insel wurde auch die erste Volksversammlung um ca. 930 abgehalten. Grund für die Wahl des Ortes war das frische Wasser der Flüsse mit ihrem Fischreichtum und die großen Wiesen, die den Pferden damals viel Nahrung boten. Heute steht an diesem Ort eine Kirche und 5 kleine Häuschen. Eines gehört der Kirche, eins der Nationalparkverwaltung und drei dienen als Sommerhaus für den isländischen Präsidenten. Eine Fahne zeigt noch heute den Gesetzesfelsen an, von dem aus die verabschiedeten Gesetze damals verkündet wurden. Auch wurde hier 1944 die Unabhängigkeit Islands verkündet. Zuvor hatte Island rund 500 Jahre zu Dänemark gehört. Über dem Gesetzesfelsen liegt eine U-förmige Öffnung in der Steilwand, die durch einen darüber liegenden Stein geschlossen wird. Eine alte Überlieferung sagt, dass eine große Katastrophe über Island hereinbrechen wird, wenn der Stein herunter fällt. Bis jetzt sitzt der Stein noch fest an seinem Platz.

Beim Rückweg zum Auto wurde noch schnell ein Geocach gesucht und natürlich auch gefunden (ist schon toll, dass man an so einer interessanten Stelle auch einen Geocach versteckt hat). Danach ging es über die Straße durch den Nationalpark zurück nach Sellfoss. Hier wurden die nötigen Einkäufe getätigt. Danach verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag in unserem Sommerhaus und bereiteten schon mal den morgigen Ausflug nach Reykjavik vor. Ein besonders Highlight an diesem Abend war der Besuch des Hotpot bei Regen.
26.8.14 Dienstag
Dieser Morgen begann nicht sehr vielversprechend, denn es war grau in grau und es regnete leicht. Trotzdem wollten wir das letzte Ziel unserer Reiseliste „Reykjavik“ heute noch ansteuern. Auf der Strecke nach Reykjavik ging es über einen Pass. Die Sicht war gleich Null, da wir praktisch in den Wolken fuhren und es regnete heftig. Nach dem Blindflug, wurde es in tieferen Lagen wieder besser, aber wir hatten kein gutes Gefühl für unseren Stadtbesichtigung. Um so näher wir aber an Reykjavik heran kamen, um so besser wurde es. In Reykjavik fanden wir einen Parkplatz und gingen los. Zuerst zur Hallgrimskirche, die durch ihren markanten Turm begeisterte. Innen empfing uns eine sehr schlichte und helle Kirche.

Nach der Besichtigung liefen wir durch die Haupteinkaufsstraßen der Stadt Richtung Rathaus und Tjörnin See. Auf dem Weg dorthin fanden wir noch ein schönes Kaffee mit Blick auf das alte Regierungsgebäude.
Im Tjörnin See steht seit einiger Zeit das neue Rathaus, das mit seinem modernen Baustiel hervorsticht. Danach ging es über die Domkirche Richtung Hafen zum Konzert-/ Opernhaus Harpa. Ein sehr monumentaler Bau, von außen als auch von innen.

Danach schlenderten wir an der Uferpromenade Richtung Auto. Dabei kamen wir noch an der Skulptur Solfar vorbei. Das Skelett aus Edelstahl, soll ein Wikingerschiff nachbilden und gilt als meist fotografiertes Objekt in Reykjavik. An dieser Skulptur wurde auch noch ein Geocach gesucht und gefunden. Danach ging es weiter Richtung Auto und zum letzten Geocach in Reykjavik.

Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns, am späten Nachmittag trauten sich wirklich ein paar ganz kleine, blaue Wolkenlücken heraus. Im Dienstag-Feierabendverkehr schoben wir uns durch Reykjavik Richtung Ringstraße. An unserem Pass war es immer noch nicht besser, die Wolke hatte es über den Tag nicht geschafft, darüber hinweg zu kommen. Es war eine mystische Fahrt in und durch die Regenwolken. Zuhause angekommen gab es ein gutes Abendessen. Ein letztes Bad im Hotpot entspannte die Muskeln nach dem Marsch durch die Stadt. Ich selbst überstand den Tag mit einer guten Dosis Ibuprofen.
27.8.14 Mittwoch
Der Mittwoch beginnt wieder grau in grau. Aber da dies unser letzter Tag auf Island war, gingen wir diesen auch ganz ruhig und entspannt an. Am Vormittag wurden noch einmal Bilder gesichtet. Da uns das Land und seine Natur sehr beeindruckt haben war die Bilderanzahl über alle Aufnahmegeräte (Foto und Handy´s) auf etwa 1000 Bilder angewachsen. Nach dem Aussortieren waren wir schon mal bei 670. Immer noch viel, aber deutlich besser. Zum Mittag fuhren wir dann in unser Kaffee am Fluss und genossen ein letztes mal den guten Apfelkuchen mit Eis und "regular-coffee". Einfach ein guter Kaffee, bei dem man eine Tasse zahlt und sich so oft wie man will nachschenken kann. Am Nachmittag starten wird dann mit Kofferpacken und Endreinigung des Häuschens. Auch der Hotpot musste dieses mal ausgelassen und gereinigt werden. Am Abend wurden die Reste an Essen und Getränkt verarbeitet. Da unser Flieger schon um 7:20 Uhr von Kevlavik startete und wir bis zum Flughafen noch ca. 150 km fahren mussten, gingen wir früh zu Bett.
28.8.14 Donnerstag
Da keiner, außer unsere Tochter, so richtig gut schlafen konnte, beendeten wir die Nacht um kurz nach 2:00 Uhr und starteten in die regnerische Nacht Richtung Flughafen. Wie schon bei unserem Besuch in Reykjavik wurde das Wetter immer besser und es hörte zu regnen auf. Am Flughafen angekommen, gab es dann wieder die freundlichen Check-In-Automaten, die zu allem Überfluss auch noch die Etiketten für unsere Koffer ausspuckten. Nach dem die Personenkontrolle passiert war ( heute mussten wir sogar die Schuhe ausziehen und Vanessa und Ich piepsten trotzdem :-) ) wurden die letzten isländischen Kronen noch in Kaffee, Croissant und Lakritz investiert. Unser Flieger verließ relativ pünktlich um 7:40 Uhr Kevlavik in Richtung München.

Ein sehr schöner, aufregender und ereignisreicher Urlaub geht leider schon wieder zu Ende. Bei den knapp 3000 km, die wir auf Island zurück gelegt haben, nehmen wir sehr viele schöne Eindrücke aus dem Norden, Westen und Süden der Insel mit nach Hause. Es gibt sicher noch viel zu sehen und zu entdecken auf dieser schönen Insel, mal sehen, ob es uns eines Tages mal wieder in den hohen Norden verschlägt.

Aber nach dem Urlaub ist ja bekanntlich vor dem Urlaub.
Island - kein EU-Land. Die Währung - Isländische Kronen - Umrechnung 1 € = 155 ISK. Verständigung - in Englisch kein Problem. Unsere Reisezeit ist in Island das Ende des Sommers, vom 14.08.2014 bis 28.08.2014.
14.08.2014 - Donnerstag
Der erste Urlaubstag und die Koffer gepackt! Um 10 Uhr machten wir auf den Weg zum Münchner Flughafen. Dort stellten wir unser Auto im vorreservierten Parkhaus ab. Nachdem wir bereits von zu Hause aus eingecheckt hatten, brauchten wir nur noch unsere Koffer abzugeben und durch die Personenkontrolle zu gehen. Vanessa piepste und wurde als Einzige von uns Dreien komplett durchsucht :-).

Pünktlich zur Mittagsstunde nahmen wir eine kleine Stärkung zu uns, natürlich mit einem guten Weissbier - wer weiß, wann wir wieder eins bekommen würden.


Um 13:35 Uhr war Einsteigen angesagt und so flogen wir relativ pünktlich um 14:15 Uhr gen Norden.
Nach der Landung hatten wir unsere Koffer mit als Erste, statteten dem Duty-Free-Shop einen kurzen Besuch ab und gingen zum Ausgang des Flughafens. Dort sollte uns eigentlich ein Mitarbeiter der Autovermietung „Geysir“ abholen. Aber wir warteten vergeblich. Erst nach einem Telefonat mit der Autovermietung machten wir uns (leicht verärgert) mit unseren Koffern auf den Weg über das Flughafengelände zur Außenstelle des Autovermieters.
Auch dort hielt sich die Freundlichkeit in Grenzen. Der Urlaub fing ja schon gut an.
Bevor wir uns auf den Weg zu unserem ersten Häuschen machen konnten, mussten wir im Hotel Alex (viator-Vertretung) unser jeweiliges Wäschepacket abholen. Da es bereits 17:30 Uhr war, bogen wir in den nächstgelegenen Supermarkt ein und kauften das Nötigste ein. Nun ging es von Keflavik nach Reykjavik und danach auf die Ringstraße 1, die um die gesamte Insel herumführt, nordwärts Richtung Borgarnes. Dabei unterquerten und überquerten wir Fjorde, die ins Landesinnere führten. Um ca. 19:30 Uhr erreichten wir unser erstes Ferienhäuschen. Schnell wurde es in Besitz genommen...


...und nach einem schnellen, einfachen Abendessen...


...machten wir es uns gemütlich, bevor wir uns in die Betten verdrückten.
15.08.2014 - Freitag
Das Wetter an diesem Tag, war wie am Vortag - grau in grau. Zeitweise mit Regen und sehr kühl. Nach einem sehr guten Frühstück, von Vanessa höchst persönlich für uns gemacht, wurde die Wärme des HotPot geprüft und für gut befunden.


Nachdem wir wieder trocken hinter den Ohren waren, fuhren wir zu unserem ersten Wasserfall - dem „Glanni“.

Weiter ging es zur größten Quelle Islands „Deildartunguhver“. Dort brodelte und dampfte es gewaltig.


Zur Steigerung zum ersten Wasserfall ging es zu einem Weiteren „Haraunfossar“.



Zurück nach Borgarnes ging es dann in einen ortsansässigen Supermarkt zum aufwärmen, jagen und sammeln.
Zum Abend hin wurde nun das Wetter etwas besser und wir verbrachten unsere Zeit im HotPot und mit Essen und Karten spielen.


16.08.2014 - Samstag
In diesem Urlaub wurden wir bezüglich Frühstück von unserer Tochter sehr verwöhnt.


Schon früh machten wir uns auf den Weg, denn am heutigen Tag wollten wir die Halbinsel „Snaefellsnes“ mit ca. 300 km umrunden.
Da wir nicht wussten, wie lange der Tag sein würde, kauften wir ein und tranken im „Kaffihús“ einen Kaffee und aßen landestypisches Gebäck.


Auf dem Weg Richtung Westen ergaben sich beeindruckende Landschaften bei immer besser werdendem Wetter.



Unser erstes Ziel ist „Armastapi“. Ein mini-Dorf mit wunderschönen Vogelfelsen und einem schnuckeligen Café.


Unser zweites Ziel ist „Djúpalónssandur“. Ein schwarzer Sandstrand mit einem 1948 gestrandeten Fischkutter.


Rostige Teile weit verstreut zeugen noch von diesem Ereignis.

Ein weiteres Ziel ist das Haifisch-Museum in „Bjarnarhöfo“.


Dabei stand der aktuelle Fischfang mit dem inzwischen seltenen Polarhai im Vordergrund. Über die Lagerung und Fermentierung ist dieser erst genießbar. Michael und Vanessa probierten ihn auch gleich einmal und bewerteten ihn als essbar.
Neben dem Museum gab es Isländer. Vanessa war sofort Feuer und Flamme.


So langsam traten wir die Heimfahrt an und genossen auch an diesem Abend den HotPot, bei azurblauem Himmel.


17.08.2014 - Sonntag
Nach einer sehr kühlen Nacht (5°C) war erst einmal zusammenpacken und putzen angesagt, denn es ging in den Norden zu unserem nächsten Ferienhäuschen. Wir hatten 330 km bei einer max. Geschwindigkeit von 90 km/h vor uns. Zu Mittag fanden wir einen Rasthof mit freien WLAN. Eine willkommene Situation, die wir natürlich gleich nutzten. Auf dem weiteren Weg kamen wir an dem Wasserfall „Kolugil“ vorbei, der nur über eine Schotterpiste erreichbar war.


Danach ging es immer Richtung „Akureyri“. Die Landschaft veränderte sich deutlich. Auch das Wetter wurde immer besser und wärmer mit 15°C.


Hier im Norden gibt es trotz Sommer noch Schnee auf den Bergen.


Nach 6,5 Std. angekommen, begrüßte uns im Hafen von Akureyri eine AIDA.


Ab hier ging es noch ein kleines Stück Richtung „Grenivik“. Kurz vor diesem Örtchen, weit außen am Fjord lag unser zweites Domizil.


Vanessa und Michael packten das Auto aus. Ich selbst brachte kurz die Küche in Schuss (dieses Häuschen ist deutlich angenehmer bzgl. Sauberkeit) und somit konnten wir nach einem Begrüßungstrunk „THULE - Light Beer from pure Icelandig Water“ Abendessen.

Natürlich wurde sogleich auch der HotPot in Beschlag genommen, doch leider war in diesem extrem viel Chlor und wir flüchteten schier daraus.

Zum Abend verabschiedete sich auch die AIDA von Island. Von unserem Häuschen aus hatten wir einen tollen Blick auf den Fjord.
18.08.2014 - Montag
Bei heiterem Himmel und steigenden Temperaturen machten wir uns zu unseren nächsten Zielen auf.
Über Grenivik... das Dörfchen am Ende unseres Fjords...

...ging es über den Pass Richtung Osten zum „Godafoss“. Dabei zog sich die Wolkendecke immer mehr zu. Bei 11°C und kräftigem Wind konnten wir den Wasserfall sowohl mit sehr dunklen Wolken in die eine, als mit etwas lichterem Himmel in die andere Richtung bewundern. Durchgefroren kauften wir uns einen warmen Kaffee an der dort anliegenden Tankstelle. Auch unser kleiner Flitzer bekam etwas Sprit.


Nach einigen Kilometern kamen wir zu einer großen Seenplatte - den „Myrvatn“ (Mückenseen) im wahrsten Sinne des Wortes. Unser Auto sammelte hunderte davon ein. Die Pseudokrater sind hier über das ganze Gebiet verteilt. Wir packten uns warm ein, Mützen auf und los ging´s.

Nach einem ausgiebigen Rundgang ging es zügig zurück zum Auto (es war sehr kalt und vor allem sehr windig) und Richtung Akureyri.


In der Innenstadt fanden wir eine kleine Bäckerei. Beim Kauf eines Regular Coffee kann über einen Kaffeespender immer wieder nachgefüllt werden. Auch das hier wirklich sehr gute Gebäck war ein absolutes muss.


GeoCaching wurde natürlich auch betrieben und somit fanden wir (Michael) bei der Stadtbesichtigung ganz zügig unseren ersten Cache auf Island :-).

Noch ein paar Einkäufe - und ab ging es zurück zu unserem Häuschen.


Abendstimmung am „Eyjafjördur“-Fjord.


19.08.2014 - Dienstag
An diesem Tag ging es nach einem guten, ausgiebigen Frühstück in das heißeste Gebiet im Nord-Osten der Insel. Hier trafen wir auf heiße Quellen, Thermalkraftwerke und riesige Wasserfälle.


Auf dem Weg zum „Námafjall“ mussten wir wieder am Mückensee vorbei und das Regengeräusch war kein Regen, sondern tausende von Mücken die am Auto einschlugen. Im Thermalgebiet angekommen, bewunderten wir diesen unglaublich blauen See. Aus dem Untergrund kam heißes Wasser und Wasserdampf regelrecht herausgeschossen. Es war ein höllischer Lärm.

Ein paar hundert Meter weiter fanden wir bei „Hverir“ brodelnde und fauchende Erdöffnungen. Die Kraterlandschaft war sehr beeindruckend. Was jedoch in diesen Gegenden immer ein negativer Effekt ist, ist der furchtbare Geruch vom Schwefel (faule Eier).


Viele Kilometer weiter fanden wir rießige Wasserfälle und zwar den „Dettifoss“...


...und „Sellfoss“. Gigantische Wassermengen - leider sehr schlammhaltig und somit auch nicht so sehr schön anzusehen - stürzten hier in die Tiefe.


Auf dem Rückweg besuchten wir in „Krana“ noch ein Geothermalkraftwerk, welches zur Energiegewinnung dient...


und den rießigen Kratersee „Viti“.

Wieder zurück auf unserer Alm, genießen wir den Abend mit der Begutachtung der heutigen Bilder und beenden den Abend mit ein paar Kartenspielen.
20.08.2014 - Mittwoch - Ruhetag
Heute wurde der erste Teil dieser Website erstellt, gefaulenzt, spazieren gegangen und die Route für den nächsten Tag vorbereitete.
21.08.2014 - Donnerstag
Der Morgen begann bei blauem Himmel mit kleinen Wolkenresten an den Bergspitzen, aber kalt. Das Thermometer zeigte gerade einmal 3Grad an. Bevor wir uns jedoch auf den Weg zu unserem nächsten Häuschen machten, standen das Frühstück und die Endreinigung auf dem Plan.


Um ca. 12 Uhr verließen wir Akureyri nach einem guten Kaffee Richtung Süden.


Das Wetter war herrlich und der Himmel wolkenlos. Bei de Fahrt über die Insel erlebten wir eine tolle Landschaft und eine unbeschreibliche Fernsicht auf das zentralen Bergmassiv der Insel mit seinen schneebedeckten Bergen.
Die fast 400 km zum Ziel zogen sich trotzt schönem Wetter. In Borgarnes machten wir bei einem Zwischenstopp noch schnell ein paar Einkäufe. Dann ging es weiter zu unserem letzten Domizil bei Sellfoss. Am Abend fanden wir es, ein sehr schönes Sommerhaus, versteckt in einem kleinen Wäldchen. Nachdem wir uns ein wenig eingewöhnt hatten, ließen wir den HotPot ein, dieses Mal mit echtem Thermalwasser und ließen den Abend auch darin ausklingen.


22.08.2014 - Freitag
Schon neugierig auf die neue Umgebung machten wir uns auf nach Selfoss um die Einkaufsmöglichkeiten zu erkunden. Danach ging es zum ersten Wasserfall in Seljalandsfoss. Ein wunderschöner Wasserfall, der gut 80-100 m senkrecht in die Tiefe stürzte. Das Besondere an diesem Wasserfall war, dass man auch hinter den Wasserfall gehen konnte.

Weiter ging es dann wieder auf der Ringstraße zum nächsten Highlight, dem Sogafoss. Ein riesiger Wasserfall der auch ca. 100 m an einer senkrechten Wand in die Tiefe stürzt. Bei dem wunderschönen Sonnenlicht bildete sich ein Regenbogen in der Gischt des Wassers.


Beeindruck von den Naturschauspielen wollten wir nun einem Gletscher wirklich nahe kommen. Über eine Steinpiste konnte man an eine Seitenzunge des Solheimajomull heranfahren. Der Solheimajokull gehört zum Massiv des Eyjafjallajökull. Dem Vulkan, der im Jahre 2010 ausgebrochen und den Flugverkehr innerhalb von Europa massiv einschränkte.

Nach einem kurzen Fußweg waren wir auch schon direkt am Gletscher, am tropfenden Gletscher, denn es war ja Sommer in Island. So nah, konnte man die Kältestrahlung der Eisberge spüren und die Jacke tat trotzt herrlichem Sonnenschein gut. Nach dem beeindruckendem Erlebens mit dem Gletscher ging es dann über die Piste zurück zu Ringstraße.
Doch kurz von Ende der Piste waren wir dann alle ganz schön platt, dass einer unserer Reifen platt war und die vielen Steine der Piste nicht überlebt hatte. Gott sei Dank hatte unser Auto ein Notrad an Bord. Mit unserem Notrad fuhren wir dann zurück nach Selfoss in die Werkstatt.


Der nahe Bonusmarkt versorgte uns dann noch mit Kotelett und Kartoffeln, die wir uns in unserem Ferienhaus schmecken ließen.


Ein ausgiebiges Bad im Hotpot half uns unseren Schreck zu verarbeiten (das durchfließende Thermalwasser hatte den Hotpot auf über 50 Grad aufgeheizt, Kühlung kam über den Gartenschlauch).
23.8.14 - Samstag
Der Himmel wieder strahlend blau, weiter Highlights standen an. Der Geysir und ein riesiger Wasserfall. Zuerst mussten wir aber in Sellfoss noch einkaufen. Zudem bekam unser Auto auch etwas zu trinken (4000 ISK) und einen Briefkasten (rot) fanden wir auch - endlich!
Im sehr touristisch angelegtem Areal angekommen, machten wir uns sogleich auf zu den vielen Kleinen und einen Großen Geysir auf.


Wir machten hunderte von Bildern. Aber es war schon eine Herausforderung, genau zum richtigen Zeitpunkt abzudrücken. Aber bei DREI Fotografen und vielen Bildern sind einige gute dabei herausgekommen:




Die Höhe variiert, kann aber bis zu einer Höhe von 35 m aufsteigen. Leider ist durch eine Eruption der „alte, große“ Geysir nicht mehr funktionsfähig. Dieser konnte eine Höhe von bis zu 70 m erreichen.

Der Wasserfall „Gullfoss“ lag wunderschön in der Sonne.
Kein Wasserfall in Europa kann sich mit Ihm messen. In seiner Unbändigkeit und Raserei übertrifft er sogar die Niagarafälle in den USA.



An diesem Tag bestätigte sich mal wieder, dass man nirgends vor Siemens-Kollegen sicher ist. Am Wasserfall trafen wir Mr. Wang Wai einen Siemens-Vertriebskollegen, der auch eine Woche Urlaub in Island machte.
24.8.14 Sonntag
Der Tag begann nicht nur bei trüben 10 Grad sondern auch mit einem Fehltritt, der mir einen Besuch im Krankenhaus bescherte. Nach einer sehr oberflächlichen Untersuchung war die Diagnose: Bänderzerrung (im Nachhinein stellte sich ein Bäderriss heraus).


Somit war an dieser Tag für mich - mehr oder weniger - gelaufen. Da nun unser geplanter Ausflug verschoben werden musste, besuchten wir die heißen Quellen nahe Hveragerei und die Küstenregion in der Umgebung von Sellfoss. Ich selbst suchte mir Sitzgelegenheiten oder blieb einfach im Auto sitzen.

25.8.13 Montag
Das Glück bzgl. schönem Wetter hat uns scheinbar verlassen. Es ist kühl und windig bei 10 Grad. Doch trotz widriger Umstände machten wir uns auf in den Nationalpark Pingvellir. Dort sind am mittelatlantischen Rücken die nordamerikanische und die europäische Platte am besten zu erkenn. Das Auseinandertriften der beiden Platten ist gut durch die aufgerissenen Spalten zu erkennen. Die beiden Plattengrenzen liegen hier etwa 5 km aus einander. Die amerikanische Platte ist durch ihre senkrecht abfallende Wand am leichtesten zu erkennen. Die ca. 5 km entfernte europäische Platte ist nur als schwarze Linie im gegenüber liegenden Bergmassiv zu erkennen. In den letzten 1000 Jahren hat sich die Ebene zwischen den beiden Plattengrenzen um ca 40 m gesenkt und um 20 m verbreitet.


An dieser Stelle der Insel wurde auch die erste Volksversammlung um ca. 930 abgehalten. Grund für die Wahl des Ortes war das frische Wasser der Flüsse mit ihrem Fischreichtum und die großen Wiesen, die den Pferden damals viel Nahrung boten. Heute steht an diesem Ort eine Kirche und 5 kleine Häuschen. Eines gehört der Kirche, eins der Nationalparkverwaltung und drei dienen als Sommerhaus für den isländischen Präsidenten. Eine Fahne zeigt noch heute den Gesetzesfelsen an, von dem aus die verabschiedeten Gesetze damals verkündet wurden. Auch wurde hier 1944 die Unabhängigkeit Islands verkündet. Zuvor hatte Island rund 500 Jahre zu Dänemark gehört. Über dem Gesetzesfelsen liegt eine U-förmige Öffnung in der Steilwand, die durch einen darüber liegenden Stein geschlossen wird. Eine alte Überlieferung sagt, dass eine große Katastrophe über Island hereinbrechen wird, wenn der Stein herunter fällt. Bis jetzt sitzt der Stein noch fest an seinem Platz.

Beim Rückweg zum Auto wurde noch schnell ein Geocach gesucht und natürlich auch gefunden (ist schon toll, dass man an so einer interessanten Stelle auch einen Geocach versteckt hat). Danach ging es über die Straße durch den Nationalpark zurück nach Sellfoss. Hier wurden die nötigen Einkäufe getätigt. Danach verbrachten wir einen gemütlichen Nachmittag in unserem Sommerhaus und bereiteten schon mal den morgigen Ausflug nach Reykjavik vor. Ein besonders Highlight an diesem Abend war der Besuch des Hotpot bei Regen.
26.8.14 Dienstag
Dieser Morgen begann nicht sehr vielversprechend, denn es war grau in grau und es regnete leicht. Trotzdem wollten wir das letzte Ziel unserer Reiseliste „Reykjavik“ heute noch ansteuern. Auf der Strecke nach Reykjavik ging es über einen Pass. Die Sicht war gleich Null, da wir praktisch in den Wolken fuhren und es regnete heftig. Nach dem Blindflug, wurde es in tieferen Lagen wieder besser, aber wir hatten kein gutes Gefühl für unseren Stadtbesichtigung. Um so näher wir aber an Reykjavik heran kamen, um so besser wurde es. In Reykjavik fanden wir einen Parkplatz und gingen los. Zuerst zur Hallgrimskirche, die durch ihren markanten Turm begeisterte. Innen empfing uns eine sehr schlichte und helle Kirche.


Nach der Besichtigung liefen wir durch die Haupteinkaufsstraßen der Stadt Richtung Rathaus und Tjörnin See. Auf dem Weg dorthin fanden wir noch ein schönes Kaffee mit Blick auf das alte Regierungsgebäude.


Im Tjörnin See steht seit einiger Zeit das neue Rathaus, das mit seinem modernen Baustiel hervorsticht. Danach ging es über die Domkirche Richtung Hafen zum Konzert-/ Opernhaus Harpa. Ein sehr monumentaler Bau, von außen als auch von innen.


Danach schlenderten wir an der Uferpromenade Richtung Auto. Dabei kamen wir noch an der Skulptur Solfar vorbei. Das Skelett aus Edelstahl, soll ein Wikingerschiff nachbilden und gilt als meist fotografiertes Objekt in Reykjavik. An dieser Skulptur wurde auch noch ein Geocach gesucht und gefunden. Danach ging es weiter Richtung Auto und zum letzten Geocach in Reykjavik.

Das Wetter meinte es wirklich gut mit uns, am späten Nachmittag trauten sich wirklich ein paar ganz kleine, blaue Wolkenlücken heraus. Im Dienstag-Feierabendverkehr schoben wir uns durch Reykjavik Richtung Ringstraße. An unserem Pass war es immer noch nicht besser, die Wolke hatte es über den Tag nicht geschafft, darüber hinweg zu kommen. Es war eine mystische Fahrt in und durch die Regenwolken. Zuhause angekommen gab es ein gutes Abendessen. Ein letztes Bad im Hotpot entspannte die Muskeln nach dem Marsch durch die Stadt. Ich selbst überstand den Tag mit einer guten Dosis Ibuprofen.
27.8.14 Mittwoch
Der Mittwoch beginnt wieder grau in grau. Aber da dies unser letzter Tag auf Island war, gingen wir diesen auch ganz ruhig und entspannt an. Am Vormittag wurden noch einmal Bilder gesichtet. Da uns das Land und seine Natur sehr beeindruckt haben war die Bilderanzahl über alle Aufnahmegeräte (Foto und Handy´s) auf etwa 1000 Bilder angewachsen. Nach dem Aussortieren waren wir schon mal bei 670. Immer noch viel, aber deutlich besser. Zum Mittag fuhren wir dann in unser Kaffee am Fluss und genossen ein letztes mal den guten Apfelkuchen mit Eis und "regular-coffee". Einfach ein guter Kaffee, bei dem man eine Tasse zahlt und sich so oft wie man will nachschenken kann. Am Nachmittag starten wird dann mit Kofferpacken und Endreinigung des Häuschens. Auch der Hotpot musste dieses mal ausgelassen und gereinigt werden. Am Abend wurden die Reste an Essen und Getränkt verarbeitet. Da unser Flieger schon um 7:20 Uhr von Kevlavik startete und wir bis zum Flughafen noch ca. 150 km fahren mussten, gingen wir früh zu Bett.
28.8.14 Donnerstag
Da keiner, außer unsere Tochter, so richtig gut schlafen konnte, beendeten wir die Nacht um kurz nach 2:00 Uhr und starteten in die regnerische Nacht Richtung Flughafen. Wie schon bei unserem Besuch in Reykjavik wurde das Wetter immer besser und es hörte zu regnen auf. Am Flughafen angekommen, gab es dann wieder die freundlichen Check-In-Automaten, die zu allem Überfluss auch noch die Etiketten für unsere Koffer ausspuckten. Nach dem die Personenkontrolle passiert war ( heute mussten wir sogar die Schuhe ausziehen und Vanessa und Ich piepsten trotzdem :-) ) wurden die letzten isländischen Kronen noch in Kaffee, Croissant und Lakritz investiert. Unser Flieger verließ relativ pünktlich um 7:40 Uhr Kevlavik in Richtung München.

Ein sehr schöner, aufregender und ereignisreicher Urlaub geht leider schon wieder zu Ende. Bei den knapp 3000 km, die wir auf Island zurück gelegt haben, nehmen wir sehr viele schöne Eindrücke aus dem Norden, Westen und Süden der Insel mit nach Hause. Es gibt sicher noch viel zu sehen und zu entdecken auf dieser schönen Insel, mal sehen, ob es uns eines Tages mal wieder in den hohen Norden verschlägt.

Aber nach dem Urlaub ist ja bekanntlich vor dem Urlaub.